Moderne und abstrakte Malerei
Karin Vickermann
Einführende Worte der Künstlerin Karin Vickermann
„Der Zufall ist klüger als man selbst“:
Diesen von mir geäußerten Satz griff der Kunsthistoriker Martin Schönfeld anlässlich meiner Ausstellungseröffnung im Kulturamt Steglitz/Zehlendorf im Jahr 2002 auf...“ das meint Spontaneität, ein kompromissloses Sich-Einlassen auf den kreativen Arbeitsprozess, die sich plötzlich findende bildnerische Idee, das Unkalkulierbare... mit einbeziehen, sich dem Unbewussten anvertrauen.“
Ja, ich verstehe meine Malerei als einen Aufbruch mit unbekanntem Ziel, als ein Abenteuer.
Jedem Bild liegen langwierige Such- und Findungsprozesse zugrunde. Demzufolge ist das Endprodukt solcher Arbeitsvorgänge häufig ein Bild über dem Bild, bei dem die Spuren der einzelnen Stationen noch erkennbar sind, als versunkenen Schichten, ähnlich archäologischer Ausgrabungen. Mit Hilfe natürlicher Materialien wie Sand und Rost soll ein Gefühl von Erdgebundenheit vermittelt werden. Andere Arbeiten zeigen dagegen eine Hinwendung zum „luftigen Element“, Mauern, die alle Schwere abgeworfen haben.
Das sich Einlassen, frei sein für Intuitionen und Zufälle bringt es mit sich, dass sehr konträre Themen, Stile bei mir nebeneinander stehen. Eine Bildidee entwickelt sich aus dem, was mich im Augenblick so sehr fesselt, das es mich nicht loslässt.
Das können Stimmungen, Farben, Töne, Formen, aber auch zeitbezogene Themen oder literarische Texte sein. Die Verwendung von Schrift/Sprache hat für mich große Bedeutung.
Ich verstehe sie als zusätzliches künstlerisches Ausdrucksmittel in meiner Arbeit.
Karin Vickermann
Karin Vickermann - Vita
Kurzbiographie:
1946 | geboren in Berlin | |
1984 – 1991 | Unterricht im Zeichnen und Malerei an der Hochschule der Künste Berlin (HdK) und an der Freien Kunstschule Berlin | |
1989 | Sommerakademie Salzburg bei Ina Barfuß und Thomas Wachweger | |
1991 | Sommerakademie Berlin bei Ingeborg Lüscher | |
1991 | 2. Preis im Plakatwettbewerb Kunstamt Berlin-Steglitz | |
1991 | Förderung durch den Kultursenat (Frauenförderung) | |
1996 - 1999 | Studium an der HdK Berlin (Institut für Kunst im Kontext) Abschluß bei Jula Dech | |
heute |
Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Berlin Lebt und arbeitet in Berlin und Niedersachsen |
Ausstellungen und Aktivitäten: (Auswahl)
1962 | Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (G) | |
1979 | Neue Gesellschaft für Bildende Kunst NGBK (NGBK) | |
1990 | „Stadtfrauen“ Frauen sehen ihre Stadt; Kommunale Galerie Steglitz | |
1991 | „Experiment Kunst“ (E), Kommunale Galerie Steglitz | |
1992 |
Galerie Eylau (G), Berlin „Kaleidoskop“ (G), Veranstalter: Haus am Waldsee, Berlin |
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1993 |
Kulturhaus Kazimierz / Dolny, Polen (G) Mit den Augen der Anderen (Ergebnisse zweier deutsch-polnischer Workshops) , Rathaus Berlin-Steglitz (G) |
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1998 | „talking bodies“ Performance (G) Hochschule d. Künste, Berlin | |
1998 - 2001 | Teilnahme an Zehlendorfer Kunstmeile | |
1999 |
Theater IM GREENHOUSE (E), Berlin „Victoria – Sommer“ (G); Kunstamt Berlin – Lichtenberg |
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2001 | Auguste-Viktoria-Krankenhaus, Berlin (E) | |
2002 |
„Bad Karlshafener Kunstherbst“ (G) „Zwischen zwei Orten“ (E) Galerie Schwartz’ sche Villa, Kulturamt Berlin-Steglitz/Zehlendorf, |
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2003 | Regelmäßige Teilnahme an der „Großen Steglitzer Kunstausstellung“ | |
2010 |
"Recht und Gesetz" Rathausgalerie Fürstenwalde, Ausschreibung "Natur-Mensch", St. Andreasberg. Ausschreibung „Der Ball ist rund“ Gruppenausstellung „Die Elf“ Hertha BSC im Olympia Stadium |
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2012/2013 | "Kunst in Fredelsloh" gemeinsam mit ART USLAR, Galerie Cirny | |
2014 | "Mit beiden Beinen fest in den Wolken" (Einzelausstellung ) Museum/Galerie Uslar | |
2015 |
Autohaus Rolf, Göttingen, (Einzelausstellung) "Weibsbilder " Museum/Galerie Uslar, gemeinsam mit ART USLAR "Kunst Boulevard" Kunstamt Steglitz/Zehlendorf Berlin (Gemeinschaftsausstellung) |
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2016 | "Dialog II" Klosterkirche Fredelsloh, (Ausschreibung) |